Stromversorgung Schweiz
Der Stromanteil unserer Energieversorgung steigt.
Der Stromanteil wird schrittweise ...
... verkleinert durch:
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Erhöhung der Stromeffizienz (z.B. bei Haushaltapparaten und Beleuchtung)
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Ersatz von Elektroheizungen durch moderne Heizsysteme
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Produktionsverlagerung ins Ausland (z.B. nach Asien)
... vergrössert durch:
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Verbreitung von Heizsystemen mit Wärmepumpen
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Ausbau des Bahnnetzes
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Umstellung des Strassenverkehrs auf Elektroantrieb (erst in den kommenden Jahrzehnten)
Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE rechnet in seiner realistischen Studie
mit folgender Entwicklung des Strombedarfs in der Schweiz:
Die Prognose geht davon aus, dass die Stromeffizienz
weiter verbessert wird, Elektroheizungen sukzessive
ausser Betrieb gesetzt und die neuen erneuerbaren
Energien stärker als bisher gefördert werden.
Andrerseits wird eine weiterhin starke Ausbreitung
von modernen Heizsystemen mit Wärmepumpen
erwartet und langfristig mit der Umstellung auf
Elektromobile gerechnet.
Bemerkung:
Um unserer Regierung mit ihrer unrealistischen Energiestartegie
nicht in den Rücken zu fallen, musste der VSE auch ein Szenario
ohne Gaskombikraftwerke erstellen.
Bei der Abschätzung der zukünftigen Stromversorgung müssen wir uns immer bewusst sein: Im Sommerhalbjahr
haben wir in der Schweiz Stromüberschuss. Nur einen kleinen Teil davon (Bedarf von wenigen Wochen) können wir dank
unseren Stauseen ins Winterhalbjahr hinüber retten.
Bei jeder zur Diskussion stehenden neuen Stromproduktion ist nur ihr Beitrag im Winterhalbjahr von Interesse. Etwa bei
der Photovoltaik sind dies lediglich 25% des jährlich produzierbaren Stromes. Die Kleinwasserkraft bringt im Winterhalbjahr
ebenfalls meistens nur wenig. Besser wäre da die tiefe Geothermie. Doch kann sie erst in die Planung der Stromproduktion
aufgenommen werden, wenn erste Erfahrungen in der Schweiz eine Abschätzung möglich machen.
Der Stromverbrauch ist in den vergangenen 60 Jahren konstant angestiegen.
Die erkennbaren Schwankungen in den drei letzten Jahren sind begründet durch die Anzahl Heiztage und die als Folge
der Konjunktureinbrüche etwas weniger langen Laufzeiten von Produktionsmaschinen.
Jahresverlauf der Stromproduktion in der Schweiz
Biomasse 10%